Die schönste Zeit im Jahr. Entspannung, Seele baumeln lassen, neue Dinge sehen und erleben. Zeit mit der Familie verbringen. Das Smartphone ist natürlich immer dabei, in vielen Fällen auch das Tablet. Was viele belächeln oder gar ein wenig verteufeln, gehört für andere zur Grundausstattung, auf die sie nicht verzichten wollen. Ich gebe zu: Ich gehöre zur letzten Fraktion und fahre gerne mit dem Tablet in den Urlaub.
Das Tablet als Beschäftigung
Es gibt sie. Diese Momente im Urlaub oder auf einer Reise, wenn man warten muss, sich ein wenig langweilt oder wenn man sich einfach die Zeit ein bisschen vertreiben möchte. Eine besonders naheliegende Option: Man greift zum Smartphone oder Tablet. Es ist so einfach und praktisch. Die Möglichkeit immer und überall Informationen abzurufen. Ich möchte nicht mehr drauf verzichten, auch nicht im Urlaub. Was auch immer ich gerade suche: Den Wetterbericht, die Nachrichten, den Weg ins Restaurant etc. Es steht mir innerhalb weniger Sekunden zur Verfügung (wenns mit der Verbindung klappt). Wie kompliziert war das Leben, als es noch kein Internet gab? Ich weiß gar nicht mehr so genau, wie es funktionierte.
Tablets und Smartphones üben auch auf Kinder eine magische Faszination aus. Das ist nicht immer wirklich erfreulich, aber mit den richtigen Apps kann man sie hervorragend zur Überbrückung von langen Autofahrten, Flügen oder von Langeweile nutzen. Von Lern-Apps über Spiele-Apps bis hin zu Rätsel- und Mal-Apps kann man eine schöne Sammlung zusammenstellen, mit denen sich Kinder beschäftigen können. Es hilft jedoch ungemein, wenn man die Nutzungszeit im Blick behält. Die kann nämlich schnell ausufern und zu Quadrataugen führen. Wir haben zum Beispiel eine feste Zeit, die mein Sohn täglich das Tablet nutzen kann. Dannach ist Feierabend. Er akzeptiert es und es gibt eigentlich nie Diskussionen. Möchte man ganz sicher gehen, dass im Internet kein Unfug getrieben wird, kann sich der Einsatz einer Kinderschutzsoftware lohnen. Damit kann man Webseiten und Suchbegriffe sperren, Online-Aktivitäten nachverfolgen und Nutzungszeiten ablesen. Dies ist vor allem bei größeren Kindern interessant, die nicht nur Apps benutzen, sondern sich frei im Internet bewegen. Allerdings ist nicht jede Software für den Gebrauch auf dem Tablet geeignet. Hier solltest Du Dich vorher gründlich erkundigen.
Das Tablet als Risiko
Kennst Du das? Man sitzt im Café, trifft sich mit Leuten. Alle unterhalten sich und es ist nett, aber nichtsdestotrotz geht der Blick immer zum Handy. Das ist schon doof, oder? Während das Leben sich vor der Nase abspielt, hat man Angst, dass man online etwas verpasst. Und so ist es ja auch, wenn man im Urlaub nicht vom Smartphone oder Tablet lassen kann. In Maßen ist es ok, aber im Dauerbetrieb? Deine Familie oder Deine Reisebegleitung wird sich bedanken. Zu Recht.
Bedenke auch die Gebühren fürs Internet im Ausland. Wenn Du nicht aufpasst, bist Du ganz schnell sehr viel Geld los. Freies WiFi ist deshalb ein Muss, wenn Du auf Reisen täglich online bist . In vielen Hotels ist es mittlerweile umsonst. Wenn Du oft surfen und für Deine Internetnutzung nicht horrende Gebühren zahlen möchtest, solltest Du deshalb Dein Hotel auch nach dem Kriterium „freies WiFi“ aussuchen.
Und noch ein Tipp: Wenn Du mit dem Tablet in den Urlaub fährst, tust Du Dir selbst einen Gefallen, wenn Du keine Begehrlichkeiten weckst. Lass es bei Abwesenheit nicht auf dem Bett oder auf dem Tisch liegen, denn damit provozierst Du den Diebstahl schon fast. Abhilfe schafft hier ein Safe. Alternativ muss Du es immer mit Dir herumtragen.
Und bei mir?
Während ich früher auf Reisen durchaus einige Tage ohne Internet sein konnte, ist es heute ein wenig schwieriger. Seitdem ich einen Blog habe, hat sich meine Online-Zeit deutlich erhöht. Ein Blog ist sehr arbeits- und zeitintensiv. Mit dem Schreiben von Artikeln ist es längst nicht getan. Sie müssen auch formatiert werden, die Fotos müssen bearbeitet werden und die sozialen Netwerke wollen am liebsten täglich bedient werden. Dies passiert nicht von allein. Vor einer Reise setze ich mich also hin und arbeite vor. Ich schreibe Artikel, erstelle viele Facebook-Posts und Tweets, die ich dann entsprechend terminiere. So habe ich unterwegs den Rücken frei und Zeit, um mich auf meine Familie und die Reise zu konzentrieren. Nichtsdestotrotz habe ich mein Smartphone dabei und manchmal auch das Tablet. Das Laptop lasse ich dahingegen immer zuhause. Ich nutze freies WiFi im Urlaub, um online auf Kommentare zu reagieren, E-Mails zu beantworten oder Fotos zu posten. Das gehört einfach dazu. Auch dieser Part nimmt ein bisschen Zeit in Anspruch. Da kann ich mich nicht von frei sprechen. Möchte ich aber auch nicht, denn dafür macht es mir einfach zu viel Spaß!
* Dieser Artikel entstand in Kooperation mit www.netzsieger.de
Nimmst Du Dein Tablet mit auf Reisen? Oder gar Deinen Laptop? Oder lässt Du selbst Dein Smartphone zuhause? Verrate es mir in einem Kommentar!
Claudia says
Hi, Smartphone ist ein muss. Damit navigiere ich mich durch den Großstadtjungle und finde Schätze (Geocaching) und und und Auch das Tablet habe ich dabei. Da ist mein Reiseführer als E-Book drauf gespeichert. Es ist klein und ich nehme es daher auch als E-Book-Reader. Das spart unheimlich Gewicht, wenn man mit dem Rucksack durch die Gegend zieht.
Gefährlich find ich, wenn der Strom ausgeht. Ich muss daher nen Reserveakku mitschleppen. Und:Wasser! Wasser, Badewanne und Boottrips gefährden das Leben meiner wichtigen Reisebegleiter.
Ich finde, dass die Vorteile überwiegen, weil ich vor Ort flexibler bin und spontan das geplante Terrain verlassen und in ne ganz andere Richtung weiterziehen kann. WiFi und die passenden Infos runterladen. Und schon kanns los gehen – ohne dass man nen halben Tag auf Bahnhöfen oder dem Busbahnhof und der Touristingo zum Fragen verbringt, schweres Info-Material, oder nen weiteren Reiseführer ins Gepäck pfriemeln und dann mitschleppen muss.
Tja, wir sagtest du so schön: Wie haben wir das nur früher gemacht???