Meinen neuen Artikel aus der Reihe „Osnabrück & Umland“ möchte ich dem Zoo Osnabrück widmen. Nachdem der Tag sich gestern bei uns wolkenverhangen und leicht regnerisch zeigte, machten wir uns auf den Weg in den Zoo und hofften darauf den Menschenmassen zu entgehen und in Ruhe durch die Anlage schlendern zu können. Doch offenbar war der Rest der Welt auch so pfiffig wie wir, denn der Zoo zeigte sich gut besucht, wenngleich es auch nicht übermäßig voll war.
Da wir schon mehrere Jahre nicht mehr im Osnabrücker Zoo gewesen sind, gab es dementsprechend viel zu sehen, zumal der Zoo sehr baufreudig ist und immer wieder neue Gehege und Attraktionen aus dem Boden stampft.
So gibt es zum Beispiel ein integriertes Naturkundemuseum und einen unterirdischen Zoo. Letzterer ist eins der vielen Highlights für Kinder. Dort gibt es zum Beispiel den Nacktmull zu bestaunen, der so runzelig-faltig-häßlich ist, dass er eigentlich schon wieder süß ist. Ein Foto habe ich leider nicht. Dort unten war es sehr dunkel und fotografieren mit Blitz wollte ich den kleinen Lebewesen ersparen.
Weiter ging es für uns ins „Kajanaland“. Dort gab es Bären, Silberfüchse, Luchse und Waschbären zu bestaunen. Besonders toll: Durch einen Höhenpfad, der direkt über dem riesigen Gehege der Tiere langläuft, hat man einen besonders guten Blick in deren Lebensraum.
Im „Tal der grauen Riesen“ gab es dann einen Blick auf die Elefanten. Und ich muss an dieser Stelle mal wieder meinen Respekt für diese Tiere aussprechen. Sie sind so riesig, dass mir wirklich der Atem stockt. Ich bin in Thailand mal auf einem geritten und fand das schon sehr spannend, obwohl mein Elefant damals bei Weitem nicht so groß war, wie der, den wir gestern im Zoo gesehen haben.
Im Zentrum des Zoos befindet sich die relativ neue „Angkor Wat“-Tempelanlage, die nach kambodschanischem Vorbild erbaut wurde. Dort gibt es vorwiegend asiatische Tiere zu beobachten. Der Affentempel bietet den Besuchern die Möglichkeit ins Tempelinnere zu gelangen und dort durch diverse Gänge und Sichtfenster Einblick in den Alltag der Tiere zu nehmen. Direkt nebenan befindet sich der Tigertempelgarten, den zwei wunderhübsche Sumatra-Tiger ihr Revier nennen. Auch hier hat man über einen Höhenpfad die Möglichkeit die Tiere gut zu beobachten, egal wo sie sich befinden.
Natürlich darf auch ein Streichelzoo nicht fehlen. Wer am Eingang noch ein wenig Futter aus dem Automaten zieht, wird von den Ziegen, groß und klein, freudig begrüßt.
Schön tropisch geht es im Aquarium und Terrarium zu. Die Arten- und Farbvielfalt der Fische katapultiert einen direkt in weit entfernte Meere. An einem niedrigen Becken dürfen Kinder sogar große zutrauliche Fische streicheln. Auch die dort wohnende Riesenschildkröte ist sehr freundlich und lässt sich gerne am Hals streicheln. Das war übrigens mein Highlight.
Der nächste Stopp und „Place to be“, wenn man mit Kind im Zoo Osnabrück ist, ist der Giraffenspielplatz. Dieser heißt so, weil in seiner Mitte eine riesige Holz-Kletter-Giraffe steht, die zudem noch mit diversen Rutschen ausgestattet ist. Also kleine Pause für die Eltern, große Action für die Kids.
Ganz in der Nähe des Giraffen-Spielplatzes betritt man über eine hohe Brücke den afrikanischen Teil des Zoos. „Takamanda“ nennt sich dieser Bereich und erinnert stark an eine Steppe. Hier haben Warzenschweine, Affen, Pelikane, Esel und Hyänen ihr Zuhause gefunden.
Am Ende des Bereichs befinden sich eine Snack-Bude und ein Baumhausspielplatz. Baumhausspielplatz? Ja, richtig gehört. Hier haben sich der Zoo Osnabrück und der Architekt Jürgen Bergmann etwas ganz besonderes einfallen lassen. „Makatanda“ heißt dieses Abenteuerdorf, in dem Kinder inmitten von Ziegen und Hühnern von einem Baumhaus zum anderen klettern können. In diesem schönen Dorf fühlt man sich wirklich wie in der afrikanischen Steppe. Hier könnte ich glatt noch länger bleiben! Nur das Wetter stimmt nicht.
Eintrittspreise und Öffnungszeiten im Zoo Osnabrück:
Preise in der Hauptsaison:
Erwachsene – 22 Euro
Kleinkinder (3-6 Jahre) – 12,00 Euro
Kinder (7-16 Jahre) – 15,00 Euro
Schlüler, Stundenten, Rentner, Arbeitslose (mit Ausweis) – 19,00 Euro
Preise in der Nebensaison:
Erwachsene – 18 Euro
Kleinkinder (3-6 Jahre) – 9,00 Euro
Kinder (7-16 Jahre)- 12,00 Euro
Schlüler, Stundenten, Rentner, Arbeitslose (mit Ausweis) – 15,00 Euro
Die Familienjahreskarte kostet 117 Euro.
Der Zoo Osnabrück hat im Sommer von 8.00 Uhr bis 18.30 Uhr geöffnet. Im Winter sind die Öffnungszeiten von 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr.
Hier findest Du weitere Informationen: Webseite Zoo Osnabrück
Weitere Artikel aus meiner „Osnabrück & Umland“-Reihe findest Du übrigens hier: Besuch im Museum Industriekultur, Sehenswertes in Bad Essen.
Kennst Du den Zoo Osnabrück? Wie gefällt er Dir? Oder kannst Du einen anderen Zoo in Deutschland besonders empfehlen? Schreibe mir einen Kommentar!
Sabine says
Hallo Sabine,
als die Kinder noch kleiner waren, liebten wir es im Münchner Zoo zu bummeln. Der Zoo ist sehr schön angelegt und es gibt viele tolle Tiere zu bestaunen! Hier kann man locker einen kompletten Tag verbringen.
Liebe Grüße,
Sabine
Sabine says
Hallo Sabine,
früher waren wir auch viel öfter im Zoo in Osnabrück. Aber nach zwei aufeinanderfolgenden Jahren mit Jahreskarte war irgendwann die Luft raus. Jetzt waren wir das erste Mal nach langer Zeit dort und es hat uns wieder richtig gut gefallen.
Im Münchener Zoo war ich leider noch nicht. Danke für den Tipp!
Viele Grüße,
Sabine