Teignmouth – Warum nicht mal eine Sprachreise für Familien?

Schon als Kind und Jugendliche wollte ich immer eine Sprachreise machen. Fremde Länder und Sprachen haben mich damals schon fasziniert.  Vor einigen Wochen habe ich mir diesen Wunsch nun endlich erfüllt. Zwar recht spät, aber zum Lernen ist man nie zu alt, sagt man doch recht schön, nicht wahr? Eine Woche war ich in England und habe Englisch gepaukt. Und das Beste: Mein Sohn war dabei. Ohne zu meckern. Wir haben nämlich keine gewöhnliche, sondern eine Familiensprachreise gemacht.

Nach einem kurzen Zwischenstopp in London, ging es mit Offaehrte Sprachreisen für uns nach Teignmouth an die englische Riviera. In dem beschaulichen Küstenort in der englischen Grafschaft Devon schlugen wir in einem kleinen, typisch-britischen Bed & Breakfast unser Lager auf und freuten uns beide schon auf den Schulbeginn am Montagmorgen (Ja, tatsächlich).

Zu der Vorfreude auf unsere Familiensprachreise, mischten sich natürlich auch Zweifel. Wird mein Sohn sich wohlfühlen, wenn alle um ihn herum nur Englisch sprechen und er niemanden kennt? Wird er Anschluss finden und gerne hingehen? Werde ich in einen passenden Kurs eingeteilt, der meinem Niveau entspricht und in dem ich tatsächlich etwas lerne? Oder lande ich bei den Anfängern und langeweile mich zu Tode?

 

Sprachreise für Familien in Teignmouth – Playschool und Unterricht

 
So kam es, dass wir am ersten Tag wohl beide ein bisschen aufgeregt waren. Kurz nach unserer Ankunft an der Trinity School, wurde mein Sohn auch schon von seiner Betreuerin aus der Playschool abgeholt. An der Trinity School in Teignmouth wird richtiger Englischunterricht nämlich erst für Kinder ab 10 Jahren angeboten. Kinder von fünf bis neun Jahren nehmen an der Playschool teil. Auch dort steht natürlich Englisch auf dem Programm, allerdings auf eine spielerische Art und Weise. In kleinen Gruppen werden die Kids altersgerecht betreut und spielen, malen, basteln etc.

Nach einem Einstufungstest ging es dann auch für mich in den Unterricht. Gemeinsam mit einer anderen Mutter aus Deutschland, sollte ich in den folgenden Tagen von Jacky unterrichtet werden. Dass wir nur zwei Schüler waren, fand ich zwar überraschend, unseren Englischkenntnissen gegenüber aber sehr förderlich. Gemeinsam entschieden wir, dass ein Fokus des Unterrichtes auf Konversation und auf freiem Sprechen liegen sollte, statt auf trockenem Grammatikstoff.

Gegen Mittag war der erste Schultag für uns schon wieder beendet. Zwar bietet die Schule noch Nachmittagsfreizeitprogramm für die Sprachschüler vor Ort an, da es sich dabei jedoch vor allem um Jugendliche handelt, haben wir die Zeit lieber für eigene Ausflüge und Erkundungen in Teignmouth und in der Umgebung genutzt.

In den darauffolgenden Tagen verbrachten wir unsere Vormittage also in der Schule. Im Unterricht hielten meine Mitschülerin und ich Vorträge, bereiteten Diskussionsthemen vor, widmeten uns der Umgangssprache und ihren Eigenarten und sprachen tatsächlich so viel Englisch, wie schon lange zuvor nicht mehr.

Mein Sohn vergnügte sich währenddessen in der Playschool mit Agnes. Leider gab es in dieser Woche keine anderen Playschool-Besucher, sodass er das einzige Kind war und lediglich in den Pausen mit anderen Kindern in Kontakt kam. Das fand ich schade, denn es hätte ihm sicherlich gut getan, sich auch in der Playschool mit Gleichaltrigen auf Englisch auseinanderzusetzen. Doch er hatte Agnes so ins Herz geschlossen, dass es ihm überhaupt nichts ausmachte. Und mit ihr musste er sich ja auch auf Englisch auseinandersetzen, sodass der Lerneffekt hier sicherlich ebenfalls gegeben war.

Unsere Woche an der Trinity School in Teignmouth verging wie im Flug. Ich erhielt zum Abschluss ein Zertifikat und mein Sohn eine dicke Umarmung von Agnes. Für ihn steht bereits jetzt fest, dass er als 10- oder 11-jähriger als Sprachschüler an die Trinity School in Teignmouth zurückkehren möchte. Auch ich war sehr zufrieden mit meinem Englischkurs. Der Unterricht entsprach meinem Niveau. Die kleine Gruppengröße brachte eine sehr angenehme Atmosphäre mit sich und viele schöne Gespräche in Englisch.

 

Sprachreise für Familien in Teignmouth – Fazit

 
Die Familiensprachreise an die Trinity School in Teignmouth hat uns sehr gefallen. Wir verbrachten eine schöne und lehrreiche Woche an der Schule und können diese Form der Sprachreise für Familien bedingungslos weiterempfehlen. Der Unterricht bzw. die Playschool beschränkten sich jeden Tag auf drei Schulstunden, sodass ausreichend Freizeit zur Verfügung stand. Schließlich möchte man auch auf einer Sprachreise den Urlaub nicht zu kurz kommen lassen.
 

Sprachreise für Familien in Teignmouth – Tipps & Infos

 

• Die Trinity School in Teignmouth ist eine Privatschule, die in den Sommerferien zu einer Sprachschule umfunktioniert wird.
• Viele der jugendlichen Sprachschüler übernachten direkt in der Schule, sodass schnell Freundschaften mit anderen Kindern geschlossen werden. Alternativ dazu sind Übernachtungen in Gastfamilien möglich oder aber in Gasthäusern (wenn zum Beispiel die Eltern dabei sind).
• Sprachschüler ab 10 Jahren werden ihrem Englischniveau entsprechend in Kurse eingeteilt. Eltern werden separat unterrichtet (wenn gebucht).
• Kinder von fünf bis neun Jahren werden in der Playschool auf Englisch betreut.
• Nachmittags werden viele Freizeitaktivitäten für die Sprachschüler angeboten. Einige davon sind verpflichtend (nicht für Eltern und Playschool-Kinder), andere sind wiederum freiwillig.
• Teignmouth ist vor allem Sommer ein schönes Ziel für eine Sprachreise. Die Lage direkt an der englischen Riviera bietet Beachlife und viele Ausflugsmöglichkeiten.

Noch mehr Eindrücke von Teignmouth und der Trinity School erhältst Du bei Antje von Mee(h)r Erleben.

Weitere Informationen zu Sprachreisen für Familien findest Du auf der Webseite von Offaehrte: Sprachreisen für Familien mit Offaehrte

Wir wurden von Offaehrte zu der Sprachreise nach Teignmouth eingeladen. Vielen Dank für diese Erfahrung! Meine Meinung wird durch die Einladung nicht beeinflusst.

Wäre ein Familiensprachreise etwas für Dich oder hast Du sogar schon einmal eine gemacht? Verrate es mir in einem Kommentar!