Diesen Monat haben wir als Familie zum ersten Mal Jordanien bereist und sind mit vielen positiven Eindrücken von diesem Land und seinen Bewohnern zurückgekommen.
Die Idee Jordanien zu bereisen, kam durch die Berichte diverser Reiseblogger zustande, die sich sehr begeistert und positiv über das Land am Jordan äußerten.
Während unserer Reiseplanung, die sich über mehrere Monate erstreckte, sind wir im Freundes- und Bekanntenkreis auf viele Vorbehalte gegenüber Jordanien getroffen. „Das ist doch viel zu gefährlich“ hörten wir nicht nur einmal. Tatsächlich wurde jedoch schnell klar, dass nicht Jordanien selbst die Wurzel dieser Meinung darstellte, sondern angrenzende Kriegs- und Krisengebiete wie Syrien und der Irak.
Jordanien selbst gilt als eins der sichersten Länder im Mittleren Osten. Seit vielen Jahren schafft es das kleine Land den inneren Frieden zu wahren. König Abdullah II von Jordanien und seine Frau Rania genießen nicht nur in der arabischen, sondern auch in der westlichen Welt hohes Ansehen und gelten als sehr aufgeschlossen. Auch die friedliche Koexistenz von Islam und Christentum zeugen von der gemäßigten Atmosphäre im Land.
Leider hat Jordanien mit seiner Lage inmitten eines Krisenherds ein schweres Los gezogen. Die Touristen bleiben fort und somit eine wichtige Einnahmequelle für viele Menschen, die damit ihren Lebensunterhalt verdienen. Während Petra vor einigen Jahren noch mehrere tausend Besucher pro Tag hatte, sind es heute nur noch einige hundert. Eine tragische Entwicklung für ein Land, das historisch und landschaftlich so viel zu bieten hat und deren Menschen so gastfreundlich sind, das fast jedem ein freundliches „Welcome“ über die Lippen kommt.
Wie sicher ist Jordanien als Reiseland? – Unsere Erfahrungen
Die Sicherheitsvorkehrungen in Jordanien sind enorm. Wenn ich daran denke, dass ich in Deutschland jedes Mal nervös werde, wenn ich einen bewaffneten Polizisten sehe, dann erstaunt es mich, dass ich in Jordanien so entspannt durch die Straßen gelaufen bin.
Es geht schon am Hoteleingang in Amman los. Dieser wird in der Regel von mehreren Security-Beamten flankiert, die hereinkommende Gäste durch einen Metalldetektor lotsen und im Bedarfsall abtasten. Das Gepäck wird gescannt. Ein ähnliches Prozedere durchlaufen wir beim Besuch eines Einkaufszentrums in der Hauptstadt. Auch die Sehenswürdigkeiten und Orte, an denen sich viele Touristen tummeln, werden gut bewacht. Am Flughafen in Amman durchläuft man gleich mehrere Security-Checks. Der erste befindet sich direkt am Eingang. Es mag für den einen oder anderen befremdlich klingen, aber wir haben uns inmitten all dieser Sicherheitsmaßnahmen tatsächlich sicher und nicht unwohl gefühlt.
In Anbetracht der Bedrohung, die hinter den Grenzen liegt, sind diese Maßnahmen jedoch verständlich und sicherlich auch notwendig, um den Frieden zu wahren.
Vergleiche ich nun die Sicherheitsvorkehrungen in Europa mit denen in Jordanien, so habe ich eine dumpfe Ahnung, wo die Reise in Zukunft für Europa hingeht.
Die Jordanier sind sehr gastfreundlich und Besuchern gegenüber neugierig, aber selten aufdringlich. Gerne laden sie Touristen auf einen Tee oder einen Kaffee ein oder lassen sich mit ihnen fotografieren. Als Frau sollte man sich nicht zu freizügig kleiden, da dies für Irritation sorgt.
Unsere Erlebnisse in Jordanien waren durchweg positiver Natur, sodass ich das Land mit all seiner Gastfreundlichkeit, wunderbaren Landschaft und seinen atemberaubenden historischen Schätzen an dieser Stelle unbedingt weiterempfehlen möchte. Wir haben uns als Familie in Jordanien zu keinem Zeitpunkt unwohl oder unsicher gefühlt.
Vor unserer Reise nach Jordanien haben wir uns natürlich ausführlich über die Sicherheitslage informiert. Eine gute und zuverlässige Quelle ist hier das Auswärtige Amt.
Warst Du schon in Jordanien? Wie waren Deine Eindrücke? Verrate es mir in einem Kommentar!
Auszeitnomaden says
Hallo Sabine,
da wir in diesem Jahr Jordanien auch ansteuern wollen,kommt dein Bericht darüber wie gerufen.Ein sehr schöner Artikel! Danke dafür!!
Liebe Grüße
Bibo und Tanja
Sabine says
Oh, wie schön. Es lohnt sich und wird Euch bestimmt gefallen.
Jolanda, B&B Petra Fig Tree Villa says
Liebe Sabine,
wie wunderbar – von Deiner Reise durch Jordanien zu lesen. Authentische Blogs aus erster Hand unterstützen den Tourismus und die täglichen Anstrengungen Jodaniens am besten. Ich lebe in WadiMusa/Petra und kann bestätigen, dass es sicher ist, hier zu leben.
Ich hoffe, dass Dein Bericht wieder vermehrt Reisende nach Jordanien führt, und den verwaisten Parkplatz vor dem Petra-Visitor-Center füllt.
Jolanda (B&B Petra Fig Tree Villa)
Sabine says
Hallo Jolanda,
vielen Dank für Deinen Kommentar. Es ist schön, dass Du Dich als Einheimische zu Wort meldest und unsere Eindrücke bestätigst. Wir haben uns sehr wohl gefühlt in Jordanien und denken gerne an unsere Reise zurück.
Viele Grüße nach Wadi Musa,
Sabine